Der Weg beginnt damit, langsamer zu werden und zu entdecken, dass alle Gedanken, Ideen, Erinnerungen und Gefühle von körperlichen Empfindungen begleitet sind, die manchmal ganz subtil und manchmal heftig sind. Diese erforschen wir genauer, denn die körperlichen Empfindungen sind die Ebene, von der aus wir Zugang zu den Regulationsvorgängen im Nervensystem finden.

Wenn die Regulation beeinträchtigt ist, merkt man das häufig daran, dass man in einer Reaktionsweise feststeckt und nicht wieder raus kommt oder immer wieder ähnlich reagiert, obwohl man es eigentlich schon lange besser weiß. Bildlich gesprochen ist es ein bisschen so wie eine Schallplatte, die sich in einer Rille festgehakt hat und immer wieder dasselbe spielt. Das Nervensystem kommt an einer Stelle nicht wieder in seine natürliche Bewegung zurück. Gelingt es, wieder Bewegung ins Nervensystem zu bringen, so ist das ist der Anfang von Regulation. Über das genaue Verfolgen der Körperempfindungen und durch verschiedene Möglichkeiten mit ihnen zu arbeiten, kann man in kleinen Schritten wieder Bewegung ins Nervensystem bringen. Das bewirkt, dass die ‚Ladung‘ in kleinen – gut dosierten – Schritten aufgelöst und damit sozusagen ‚entschärft‘ wird.

Die konkreten, oft belastenden, Einzelheiten der Traumageschichte sind zunächst nicht im Fokus.